DIE TESTER

Ladetarife ohne Roaming 2025 – 10 Anbieter im Vergleich | Deutschland

Wer sein E-Auto unterwegs mit frischer Energie versorgen möchte, sollte genau planen und auf den Preis achten.

Die Zahl der Elektroautos in Deutschland steigt rasant. Im Jahr 2024 wurden 380.609 Elektroautos zugelassen, ein Anteil von 13,5% an den Neuzulassungen. Die Ladeinfrastruktur wächst ebenfalls. Es gibt 120.618 öffentlich zugängliche Normalladepunkte und 33.419 Schnellladepunkte. Damit das Fahrzeug an öffentlichen Ladestationen Strom ziehen kann, ist ein passender Ladestromtarif essenziell. Doch die Vielzahl von Anbietern macht die Wahl schwer. Wir haben für Sie die Ladetarife von 12 Anbietern in Deutschland unter die Lupe genommen.

Test aktualisiert am: 25.3.2025

Datum Preiserhebung

19.02.2025

Testzeitraum

06.02.2025-20.02.0225

Der Tester

Philipp Lumetsberger

electricar

Veröffentlichung: electricar Ausgabe 2/2025

Testsieger

EnBW mobility+ Ladetarif S

EnBW mobility+ Ladetarif S

Zum Anbieter

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Laden

Modell

Auszeichnung

Webseite

Tarif

Grundgebühr

Ladekosten / kWh (eigene Ladesäulen) in Euro (AC)

Ladekosten / kWh (eigene Ladesäulen) in Euro (DC)

Ladekosten / kWh (Roaming Ladesäulen) in Euro (AC)

Ladekosten / kWh (Roaming Ladesäulen) in Euro (DC)

Ladekosten / kWh - Ionity Ladestationen in Euro

Sonstige Gebühren

Gesamtkosten Beispielfahrzeug / Jahr

Anzahl Ladepunkte (Herstellerangabe)

Blockiergebühr in Euro ab h

Kosten Blockiergebühr Beispielfahrzeug in Euro /Jahr

Vertragslaufzeit in Monaten

Kundenbindung Voraussetzung

Note Tarif

Ladeapp

App Name

Optik

Bedienbarkeit

Filter-Umfang

Anzeige aktueller Auslastung

Zahlungsmethoden

Note App

Bewertung Tarif

Gesamtkosten Beispielfahrzeug / Jahr

Anzahl Ladepunkte (Herstellerangabe)

Kosten Blockiergebühr Beispielfahrzeug in Euro /Jahr

Vertragslaufzeit in Monaten

Kundenbindung Voraussetzung

Bewertung App

Optik

Bedienbarkeit

Filter-Umfang

Anzeige aktueller Auslastung

Zahlungsmethoden

Gesamtnote

Die Zahl der neu zugelassenen Elektroautos ist im vergangenen Jahr – aufgrund der fehlenden Förderprämie – gesunken. Dies belegen die Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts: Im Jahr 2024 wurden in der Bundesrepublik 380.609 Elektroautos neu zugelassen. Dies entspricht einem Anteil von 13,5 Prozent an den Neuzulassungen insgesamt. Im Vergleich zum Jahr 2023 entspricht dies einem Rückgang von 27,4 Prozent.

Doch der Ausbau der Ladeinfrastruktur schreitet dagegen stetig voran. Laut einer Statistik der Bundesnetzagentur vom Dezember 2024 stehen E-Autofahrern 120.618 öffentlich zugängliche Normal- und 33.419 Schnellladepunkte in Deutschland zur Verfügung. An den Ladepunkten können gleichzeitig insgesamt 5,72 Gigawatt Ladeleistung bereitgestellt werden.

Ladestromtarif unverzichtbar

Um ein Elektrofahrzeug auch an öffentlichen Ladestationen mit Strom zu versorgen, ist ein passender Ladestromtarif unerlässlich. Angesichts der Vielzahl an Anbietern fällt es E-Autofahrern jedoch oft schwer, den Überblick zu behalten. Hinzu kommt, dass sich die Ladestationen in wichtigen Aspekten wie Ladeleistung und Steckertypen teils erheblich unterscheiden. Zudem sind sie – anders als klassische Tankstellen – nicht immer leicht zu finden. Viele befinden sich auf öffentlichen Parkplätzen, vor Supermärkten oder in der Nähe von Werkstätten. Da das Smartphone für viele Menschen ein ständiger Begleiter ist, bieten spezielle Apps eine wertvolle Unterstützung bei der Suche nach der nächstgelegenen Lademöglichkeit. Das haben auch zahlreiche Ladetarif-Anbieter erkannt und entsprechende Anwendungen für Mobilgeräte entwickelt. Mit diesen Apps lassen sich Ladevorgänge nicht nur einfach lokalisieren, sondern auch bequem per Knopfdruck starten und beenden.

Vielfältige Tarifoptionen

Den optimalen Ladetarif für unterwegs zu finden, ist angesichts der großen Auswahl eine Herausforderung. Die einzelnen Tarife unterscheiden sich erheblich in Bezug auf Kosten pro Ladevorgang, monatliche Grundgebühren, Zusatzgebühren und die Verfügbarkeit bestimmter Ladeinfrastrukturen. Zudem gibt es spezielle Tarife für Gelegenheitsnutzer sowie für Vielfahrer, die regelmäßig auf öffentliche Ladestationen angewiesen sind. Um Licht ins Dunkel zu bringen, haben wir den Markt analysiert und einige in Deutschland verfügbare Anbieter ohne Roaming, die eine eigene Lade-App anbieten, genau unter die Lupe genommen.

Referenzfahrzeug

Für die Ermittlung der jährlichen Kosten für unser Referenzfahrzeug wurden folgende Parameter festgelegt:

Verbrauch: 0,17 kWh pro Kilometer, monatlicher Energieverbrauch an öffentlichen Ladestationen: 127,5 kW (gemessen an einer zurückgelegten Strecke von 750 Kilometer/Monat) – geladen zu gleichen Teilen an AC- und DC-Ladestationen, dies ergibt einen jährlichen Energieverbrauch von 1.530 kW

Kosten Blockiergebühr: einmal drei Stunden Ladedauer an AC-Station, einmal eine Stunde Ladedauer an DC-Station pro Monat

Anzahl Ladevorgänge: vier pro Monat bzw. 48 pro Jahr

Bei den jährlichen Kosten wurde auch die monatliche Grundgebühr, sofern vorhanden, eingerechnet

Bei etwaigen einmalig anfallenden Kosten wurden diese bei den jährlichen Gesamtkosten hinzugerechnet

So haben wir getestet

Zur besseren Vergleichbarkeit haben wir anhand eines fiktiven Beispielfahrzeugs die jährlichen Ladekosten für jeden Tarif ermittelt. Etwaige Aktionen mit zeitlich begrenzten Sonderpreisen wurden bei der Berechnung berücksichtigt. Dabei haben wir beim Großteil der Anbieter jene Kosten an den Ladepunkten berücksichtigt, die von den jeweiligen Anbietern selbst betrieben werden. Bei drei Anbietern wurden als Grundlage die so genannten Roaming-Kosten als Berechnungsgrundlage herangezogen.

Die Teilnote Tarif wurde wie folgt ermittelt: 40 % Gesamtkosten des Referenzfahrzeugs pro Monat (siehe unten) + 20 % Anzahl der insgesamt verfügbaren Ladepunkte (eigene und Roaming-Partner) + 15 % Kosten für die Blockiergebühren + 10 % Vertragslaufzeit + 15% Kundenbindung in Form einer Mitgliedschaft oder eines Strom- bzw. Versicherungsvertrags.

Die Teilnote App wurde folgendermaßen ermittelt: 10 % Optik + 30 % Bedienbarkeit + 30 % Filter-Umfang + 10 % Anzeige aktueller Auslastung + 20 % Zahlungsmethoden

Die Kategorien „Optik“ und „Bedienbarkeit“ wurden von unserer vierköpfigen Jury bewertet. Beim „Filter-Umfang“ und den „Zahlungsmethoden“ wurden von uns vorab Features bzw. Zahlungsmöglichkeiten festgelegt und danach deren Vorhandensein bewertet.

Beim „Filter-Umfang“ und den „Zahlungsmethoden“ wurden von uns vorab Features bzw. Zahlungsmöglichkeiten festgelegt und danach deren Vorhandensein bewertet. Zur Bewertung des Filterumfangs wurden 13 unterschiedliche Funktionen festgelegt und anhand eines Benotungsschlüssels mit einem Prozentsatz gewichtet. Bei jeder einzelnen App wurden die vorhandenen Funktionen mit unserer Bewertungstabelle verglichen und dementsprechend die Prozentpunkte verteilt. Bei den Zahlungsmethoden wiederum wurde das Vorhandensein einer der beiden Zahlungsoptionen „Kreditkarte“ oder „Lastschrift“ als Basis herangezogen. Für jede weitere zur Verfügung stehende Zahlungsoption wurden um fünf Prozentpunkte mehr in dieser Teilkategorie vergeben.


Bewertungsschlüssel Filter-Umfang:

25% - Steckertyp

25% - Ladeleistung

10%  - Suche nach PLZ / Ort / Standort / Entfernung

10% - nur verfügbare / Favoriten / interessante Orte

10%  - Roaming-Ladestationen / Netzbetreiber

2,5% - ganztägig / 24/7 zugänglich

2,5%  - Zahlungsmöglichkeiten / Zahlung per App

2,5%  - kostenlose Ladestationen

2,5% - nur eigene Ladestationen

2,5% - Autorisierung

2,5% - nur Schnelllader / Spannungsart

2,5% - per App steuerbar / zugänglich

2,5% - per Ladekarte zugänglich

Die Gesamtnote setzt sich zusammen aus: 70 % Tarif-Note + 30 % App-Note.